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5. 6. 2025

Weltumwelttag: Wie unsere Olive zu Energie, Kompost und Feuer wird

Bei Chiavalon glauben wir, dass echte Nachhaltigkeit nicht erst mit dem Eintritt in den Markt beginnt – sie beginnt dort, wo andere aufhören.

Von Anfang an lag unser Fokus nicht nur auf hochwertigem Olivenöl, sondern auch darauf, wie wir es herstellen. Wir wollten ein System schaffen, das im Einklang mit der Natur steht, vorhandene Ressourcen nutzt und der Erde mindestens so viel zurückgibt, wie wir ihr entnehmen. Zum heutigen Weltumwelttag möchten wir deshalb einen Blick hinter die Kulissen werfen und zeigen, was wir tun.

Vom Filter zur Flamme

Für uns beginnt Zero Waste nicht beim Recycling – sondern beim Upcycling.

Zur Filtration unseres Olivenöls verwenden wir 100 % Zellulosefilter. Nach der Verwendung sind sie für die Produktion unbrauchbar. Doch anstatt sie zu entsorgen, geben wir ihnen ein zweites Leben: Wir trocknen, verpacken und verwandeln sie in organische Feueranzünder – umweltfreundliche Anzünder für Kamine oder Grills. Der gebrauchte Filter, getränkt mit Aromen und Stoffen des Öls, erhält so eine neue Bestimmung.

Der Olivenkern als lokale Energiequelle

Während des Verarbeitungsprozesses extrahieren wir den holzigen Kern der Olive – ein echtes Energiepaket. Durchtränkt mit natürlichen Flüssigkeiten des Fruchtfleisches hat dieser Kern einen sehr hohen Brennwert.

Diesen Kern werfen wir nicht weg – wir nutzen ihn als Brennstoff zum Heizen unserer Produktionsanlagen, Büros und Gebäude. Und wir gehen noch weiter: Über 40 Haushalte in der Region Vodnjan heizen mit dieser lokalen, erneuerbaren und nachhaltigen Energiequelle – ganz ohne industrielle Pellets.

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Kompost, der neue Olivenbäume nährt

Nach der Verarbeitung bleibt die sogenannte Olivenkomine – eine dichte Masse, die oft als Abfall betrachtet wird. Für uns ist sie Rohstoff für hochwertigen Kompost. Wir kompostieren die Komine über ein Jahr lang und gewinnen so organisches Material, das wir in unsere Olivenhaine zurückbringen. Auf diese Weise entziehen wir dem Boden nichts, sondern nähren ihn mit dem, was aus ihm stammt.

Äste, Blätter und der Lebenskreislauf im Olivenhain

Unsere Olivenhaine leben das ganze Jahr über – besonders aber im Frühjahr, wenn wir mit dem Rückschnitt beginnen. Dabei fällt eine große Menge an Ästen und Blättern an. Diese landen nicht im Müll: Ein spezielles Gerät sammelt und zerkleinert das Pflanzenmaterial, das dann kompostiert wird. Nach ein bis zwei Jahren kehrt es als natürlicher Dünger zurück in den Boden – als Nahrung für neue Früchte.

Kein Abfall – nur neue Anfänge

Für uns ist die Olive nicht nur eine Frucht – sie ist ein geschlossener Kreislauf. Vom Öl auf dem Teller, über Wärme im Haus, bis hin zum Boden unter unseren Füßen – alles wird wiederverwendet, alles kehrt zurück.

Nachhaltigkeit ist kein Marketingbegriff – sie ist eine tägliche Entscheidung. Deshalb werden wir die Olive weiterhin aus jeder Perspektive betrachten – denn wir wissen: Was heute als Abfall gilt, kann morgen ein wertvoller Rohstoff sein.

Einen schönen Weltumwelttag – wünscht die Familie Chiavalon.