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11. 7. 2025

Alla Beccaccia: das ideale Ziel für Fleischliebhaber

In Valbandon, am Rande von Grün und Salz, zwischen Steinmauern, die sich besser erinnern als Menschen, hat sich die Konoba Alla Beccaccia eingenistet. Der Name stammt von einem Vogel – der Waldschnepfe, auf Italienisch „Beccaccia“- eine bei Jägern hochgeschätzte Wildart. Kein Zufall. Hier hat alles sein Warum – und noch viel mehr sein Wie.

Pino, Besitzer des Anwesens und leidenschaftlicher Schnepfenjäger, baute einen großen offenen Kamin – das Herz des Hauses und der Küche. Dort knistert tagein, tagaus das Feuer für Čeripnje und den Grill. Auch wenn heute eine neue Generation das Feuer hütet, gibt der Kamin noch immer den Takt vor – morgens, mittags, abends.

Heute führen Ivor und Annamaria die Konoba.
Er: Gastgeber und ebenfalls Schnepfenjäger, ruhig und gelassen.
Sie: Köchin, kreative Seele mit Haltung und Vision. Die Küche ist ihr Revier, Gewürze und Kräuter ihre Sprache. Alles, was durch ihre Hände geht, muss eine Geschichte erzählen – mit Balance und Charakter. Süß, sauer, bitter und salzig – in jedem Gericht eine kleine Revolution.

beccaccia

Ideen kommen unverhofft, sie testet das Team, spielt mit Aromen – Gerichte entstehen nicht auf Bestellung, sondern aus Inspiration.

Im Hof: Grün und Stein. Tische im Schatten.
Innen: Wärme von Holz und Feuer.
Kein Luxus, sondern Beständigkeit, Gemütlichkeit, ein Gefühl von Zuhause – genau wie sie es wollten.

Seit 25 Jahren öffnet die Konoba ihre Türen, für Ivor und Annamaria ist es die dritte Saison.

In der Alla Beccaccia wird Fleisch nicht versteckt, es wird zelebriert. Es ist das Zentrum ihrer Geschichte. Gäste kommen nicht, weil sie „von allem etwas“ wollen – sie wollen das Beste von einem.
Annamaria und Ivor wollen für ihre Fleischgerichte wiedererkannt werden. Die Speisekarte ist kein Standardprodukt – sie horchen auf die Jahreszeit, die Natur, die lokalen Produzenten.

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Wenn es heute Erbsen und Radieschen gibt – dann sind sie auf dem Teller. Morgen vielleicht Kohl oder Artischocken. Gemüse ist Herausforderung und Leidenschaft zugleich.
Sie erzählen, wie sie sich mehr Vielfalt auf dem Markt wünschen. Es gibt gelbe, weiße, violette Karotten – nicht nur orange. Es gibt 15.000 Kartoffelsorten auf der Welt, und doch… „Heute hat jeder seinen eigenen Draht für Kartoffeln“, sagen sie lachend.

Annamaria zieht ihre eigenen Kräuter: Ringelblume, Borretsch, Zitronenthymian, Estragon. Wilder Knoblauch und seine Blüte finden oft ihren Weg auf den Teller. Von Bauern aus der Umgebung kommen Erbsen, Kohl, Rettich – aber sie will mehr. Mehr Lokales, mehr Frisches, mehr Vielfalt. Aktuell kaufen sie bei zertifizierten Bio-Produzenten, aber in der Hochsaison wird es schwieriger. Man braucht „seine Leute“ – für jedes frische, lokale Produkt: für Eier, für Hühner. Und oft sogar einen Platz auf der Warteliste – wenn die Mengen nicht für die Gastronomie reichen.

In der Küche ist nichts dem Zufall überlassen. Inspiration geben alte Rezepte aus den Notizbüchern von Lukaž oder Orlić. Täglich finden drei Čeripnje ihren Platz im Kamin: Kalbshaxe, Schulter und kleine Hähnchen. Wenn man Lamm im Bräter will – bekommt man es, aber mit einem Hauch Zimt, damit der Geschmack vertraut, aber dennoch überraschend ist.

Das Brot? Hausgemacht – täglich anders: vom traditionellen Weißbrot bis zum Sauerteig mit Walnüssen.
Pasta? Ebenfalls hausgemacht. Corsetti mit dem eigenen Siegel, Pasutice, Pljukanci.
Die Saucen? Majoran-Pesto, Ziegenkäse und Kohl, Pilze und Spargel.
Traditionell – mit einem Twist. Ein essbarer Blütenblatt oder frisches Kraut macht den Unterschied.

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Die Desserts? Ein eigenes Kapitel.
Schlichte Teige mit überraschender Textur – Zitronenbiskuit, weiße Schokoladencreme, knuspriger Teigchip… Und natürlich: Olivenöl in den Desserts.

Und hier kommt Chiavalon Olivenöl ins Spiel – Partner, Verbündeter, Freund. Von Artischocken über Mehl bis hin zum Miteinander – alles zusammen wie ein perfektes Rezept.

Alla Beccaccia ist keine Touristenfalle. Natürlich kommen viele Toursiten immer wieder – doch die Einheimischen sind es, die die Geschichte weitertragen. Die, die wiederkommen. Die verstehen. Die fühlen.

Annamaria, die ihre Erfahrungen in Südtirol sammelte, sagt, die Menschen dort seien stolz auf ihr Land und alles, was es ihnen schenkt. Sie leben in Symbiose. Das wünscht sie sich auch für Istrien. Für ihre Konoba. Deshalb greift sie oft zu einem Feigenblatt oder Olivenzweig. Deshalb schürt sie täglich die Glut unter den Čeripnje.

Wenn Sie hören möchten, wie ihr Kamin knistert, oder einfach einen schattigen Platz suchen, an dem man ein gutes Stück Fleisch mit einem Glas Wein genießen kann – dann machen Sie sich auf den Weg zu dieser Konoba. Sie werden nicht enttäuscht sein.